Ablauf der Behandlung
Nach der Diagnostik mit Hilfe eines digitalen und besonders strahlungsarmen Röntgenbildes wird der entsprechende Zahn anästhesiert (betäubt).
Der erkrankte Zahn wird eröffnet und die Pulpa (Nerv) entfernt. Mit Hilfe einer Lupenbrille werden die Wurzelkanäle mit sterilen Instrumenten (spezielle Feilen) aufbereitet und erweitert. Nach der Reinigung und Desinfektion mit Hilfe verschiedener Spülungen wird ein Medikament in den Wurzelkanal gefüllt und mit einem provisorischem speicheldichten Material verschlossen. 

Es ist ganz wichtig, dass Sie zur Folgebehandlung erscheinen und das Medikament gewechselt und der Zahn weiterbehandelt wird, auch wenn Sie beschwerdefrei sind. Genauso wichtig ist es, die Praxis aufzusuchen, wenn sich das provisorische Material löst, da sonst Keime in den Zahn gelangen.

In dieser nächsten Sitzung wird die provisorische Füllung wieder entfernt und der Wurzelkanal/ die Wurzelkanäle werden erneut gespült.

Nun ist es wichtig, die Wurzelkanäle auszumessen. Dies geschieht als Kassenleistung manuell mit Hilfe eines weiteren digitalen Röntgenbildes. Als private Leistung kann Ihnen die Praxis Dr. Höfer auch eine elektrische Längenmessung anbieten. Hierzu berät Sie das Team in Osnabrück-Hellern  gerne weiter.

Nach dieser sowohl manuell als ggf. auch maschinell durchgeführten zweiten Säuberung und Aufbereitung der Wurzelkanäle mit hochelastischen Feilen unter ständiger Spülung mit einer desinfizierenden Lösung wird der Zahn mit einer erneuten medikamentösen Einlage versehen und wieder provisorisch verschlossen.

Um nun eine neue bakterielle Infektion zu verhindern wird in einer weiteren Sitzung eine definitive Füllungspaste in die Wurzelkanäle eingeführt. Hierzu werden die Wurzelkanäle mit einem sehr gut verträglichen Material (Guttaperchaspitzen) abgefüllt. Dies erfolgt wieder unter Mithilfe einer Lupenbrille. Danach wird der Zahn endgültig mit einem definitiven Füllungsmaterial verschlossen.

Nach ca. sechs bis zwölf Monaten wird durch eine digitale Röntgenaufnahme kontrolliert, ob die Entzündung zurückgegangen ist.

Dauer der Behandlung
Individuell variiert die Behandlungsdauer, stellen Sie sich auf mindestens drei Sitzungen ein.

Schmerzen
Moderne Betäubungen und der generelle technische Fortschritt in der Endodontologie machen einen schmerzarmen Eingriff für Sie möglich.

Alternative
Sollten Sie die zahnerhaltende endodontologische Behandlung nicht wünschen, können Sie den Zahn auch ziehen lassen. Zur weiteren Behandlung lesen Sie dann bitte unsere Informationen zum Thema: Zahnersatz.